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Hochschultage Berufliche Bildung 2019

Fachtagung 06 Sport und berufliche Bildung
Digitalisierung, Bewegung und Lernen im Berufsschulsport

Fred Brauweiler
Prof. Dr. Peter Elflein
Paul Klingen
Dr. Regine Lehberger
Vera Schüller (alle BAG Sport und berufliche Bildung e. V.)

Die Fachtagung "Sport und berufliche Bildung" (FT 06) will im Zusammenspiel mit dem interaktiven Workshop (WS 06) – Ateliercharakter - unter pädagogisch-didaktischen Gesichtspunkten dazu anregen und inspirieren, sich mit dem Einsatz digitaler Instrumente medienkritisch auseinanderzusetzen.

Der Sportunterricht an beruflichen Schulen ist mehrperspektivisch. Kompetenz- und gesundheitsorientiert, ausgerichtet auf Partizipation und Kooperation, kann er einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen leisten, zu einem günstigen Schulklima beitragen und motivieren, Bewegung, Spiel und Sport kritisch reflektierend in die weitere Lebensgestaltung mit einzubeziehen.

Bereits seit einigen Jahren beeinflusst die Digitalisierung die schulische, berufliche und private Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. In besonderer Weise trifft das Schülerinnen und Schüler in der beruflichen Bildung. Wegen ihrer Nähe und Einbindung in den Arbeitsprozess sind sie vom technologischen und wirtschaftlichen Wandel durch das digitale Umfeld mit seinen Instrumenten unmittelbar beansprucht und unterliegen durch die kurzen Innovationszyklen in Bezug auf die digitalen Techniken und Anwendungen einem permanenten Anpassungsdruck. Die digitalen Medien bestimmen im zunehmenden Maße auch die privaten Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler und können zur Veränderung ihrer Sport- und Bewegungsaktivitäten führen. Zwei Beispiele:

(1) Digitale Bewegungsspiele erfreuen sich inzwischen großer Beliebtheit. Der wichtigste Online-Game Trend 2018: E-Sports.
(2) Im Bereich der Bewegungs- und Belastungssteuerung sowie des Lernens werden digitale Medien verstärkt bei der Optimierung von Prozessen genutzt.

Allerdings sind auch Kehrseiten zu beobachten: Bezogen auf einen ausgiebigen Medienkonsum kann es zu einer Einschränkung von realen Erfahrungen und Erlebnissen mit Bewegung, Körpererfahrung, Spiel, Sport und der Natur führen. Zudem besteht die Gefahr, dass ein unreflektierter Umgang mit digitalen Angeboten zu einem Verlust der Selbstbestimmungsfähigkeit führt.

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