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Reflexionstool zur Analyse von Lernsituationen

Mit dem vorliegenden Reflexionstool zur Analyse von Lernsituationen können Sie die Förderung der digitalen Schlüsselkompetenzen Ihrer Schülerinnen und Schüler prüfen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, sich eine diesbezügliche grafische Darstellung mit Hilfe des Netzdiagramms zu verschaffen. Dieses Tool ist ein freiwilliges Hilfsinstrument und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Das Tool dient der Analyse von Lernsituationen im Hinblick auf die jeweils erfolgte Förderung der digitalen Schlüsselkompetenzen Medienkompetenz, Anwendungs-Know-how und informatische Grundkenntnisse. Es eignet sich zur Weiterentwicklung der didaktischen Planung im Bildungsgang. Sowohl einzelne Lernsituationen als auch mehrere/alle Situationen eines Lernfeldes können betrachtet werden. Exemplarisch sind Anwendungsbeispiele verschiedener Fachbereiche hinterlegt.

Der Bezugsrahmen umfasst sowohl digitale Elemente, die Gegenstand des Lernens sind (z. B. Einsatz branchenspezifischer Software), als auch solche, die das Lernen und die Zusammenarbeit unterstützen (z. B. Onlinevokabeltrainer). Besonders durch Einträge in die Kommentarspalte erschließen sich die inhaltlichen Aspekte.

Das vorliegende Reflexionstool unterstützt Sie dabei, Lernsituationen dahingehend zu überprüfen, in welchem Maße und mit welchem Schwerpunkt die Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen berücksichtigt wird. Die grafische Darstellung erleichtert es Ihnen, die analysierten Lernsituationen zu optimieren oder im Bildungsgangteam zu thematisieren. Darüber hinaus ermöglicht Ihnen das Tool, die Förderung der digitalen Schlüsselkompetenzen innerhalb eines gesamten Lernfelds zu visualisieren, indem Sie die Reflexion für jede Lernsituation dieses Lernfeldes durchführen und dafür jeweils ein neues der vordefinierten Tabellenblätter nutzen. Auf dem letzten Tabellenblatt sehen Sie die Visualisierung der über die einzelnen Lernsituationen kumulierten Förderschwerpunkte der digitalen Schlüsselkompetenzen.

Bitte beachten Sie unbedingt bei der Evaluation, dass Sie Ihre unterrichtliche Umsetzung der Lernsituation vor Augen haben (und nicht nur die Formulierungen im Dokumentationsraster).

Da die Lernfelder der Bildungspläne für Nordrhein-Westfalen bzw. der Landesbildungspläne keine quantitativen Vorgaben für das Maß der Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen beinhalten, ist die Bezugsgröße 1 als Maximalwert relativ. Darüber hinaus ist es selbstverständlich möglich, dass nicht alle Aspekte digitaler Schlüsselkompetenzen in jedem Lernfeld gleichermaßen fokussiert werden.

Das Reflexionstool für Lernsituationen kann grundsätzlich auf zwei unterschiedliche Weisen genutzt werden: zur Betrachtung einer einzelnen Lernsituation sowie mehrerer/aller Lernsituationen eines Lernfelds/einer Anforderungssituation.

Bedienung des Reflexionstools

Im Folgenden wird die Handhabung des Tools für die Betrachtung einer einzelner Lernsituationen exemplarisch anhand der Lernsituation 1.2 "Grundlagen der gesunden Ernährung" aus dem Bildungsgang "Hotelfachfrau und Hotelfachmann" sowie "Restaurantfachfrau und Restaurantmann" (vgl Seite E.12 im Einleger "Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen") dargestellt:

Screenshot eines Excel-ArbeitsblattsBeim Öffnen der Datei werden die Nutzungshinweise auf dem ersten Tabellenblatt angezeigt (1.). Zum Reflektieren einer einzelnen Lernsituation wählen Sie das zweite Arbeitsblatt "Lernsituation_1" (2.).

Screenshot eines Excel-ArbeitsblattsOben auf dem Arbeitsblatt befindet sich das Feld, in dem die Lernsituation verortet wird (3.). Der eingetragene Bildungsgang, die Lernfeldnummer sowie der Titel des Lernfelds wird automatisch für die folgenden Arbeitsblätter übernommen. Direkt oberhalb der bei der Betrachtung der Lernsituation auszufüllenden Indikatorenliste befindet sich ein interner Link, mit dem jederzeit zu den Nutzungshinweisen navigiert werden kann (4.).

Screenshot eines Excel-ArbeitsblattsUnterhalb des Kopffeldes (3.) befinden sich die Tabellen mit vorformulierten Indikatoren zu den drei Aspekten digitaler Schlüsselkompetenzen (5.) mit der zugehörigen Bewertungsspalte (6.), in der der jeweilige Grad der Berücksichtigung der Indikatoren bei der konkreten Durchführung der entsprechenden Lernsituation in vier Abstufungen (nicht/kaum/überwiegend/voll) über Dropdown-Menüs (7.) gewählt wird.

Screenshot eines Excel-ArbeitsblattsWichtig: Sollte bei einem Indikator keine Auswahl getroffen werden, wird keine Auswertung vorgenommen. Das ist daran zu erkennen, dass in dem Netzdiagramm auf der Seitenmitte die blaue Kurve, die den durchschnittlichen Grad der Umsetzung der Förderung der drei Aspekte digitaler Schlüsselkompetenzen visualisiert, nicht angezeigt wird (8.). Die Wiederholung des Kopffeldes links neben der Grafik (9.) dient lediglich der Vorformatierten Druckansicht und wird automatisch mit den Eintragungen vom Blattanfang (3.) erzeugt.

Screenshot eines Excel-ArbeitsblattsDas Reflexionstool bietet auch die Möglichkeit, für die Betrachtung der Förderung der drei Aspekte digitaler Schlüsselkompetenzen jeweils bis zu zwei eigene Indikatoren zu integrieren (10.). Diese können jedoch ausschließlich auf dem zweiten Arbeitsblatt (2.) des Tools eingefügt werden.

Wichtig: Nach Einfügen eigener Indikatoren wird automatisch das Dropdown-Menü für die Auswahl des Umsetzungsgrades aktiviert (7.). Außerdem erscheinen die selbst gewählten Indikatoren automatisch auf allen folgenden Arbeitsblättern des Excel-Tools und der Grad der Umsetzung muss bei der Betrachtung weiterer Lernsituation ausgewählt werden, damit eine Auswertung angezeigt werden kann (8.).

Screenshot eines Excel-ArbeitsblattsZur weiteren Unterstützung der Bildungsgangarbeit/Unterrichtsentwicklung bietet das Tool sowohl die Möglichkeit, zu jedem Indikator Bemerkungen/Notizen (11.) einzutragen, als auch mögliche Fortbildungsbedarfe (12.) zu beschreiben. In der vordefinierten Druckversion werden Bemerkungen/Notizen und Fortbildungsbedarfsbeschreibungen in gesonderten Tabellen zusammengefasst. Dabei werden die erfassten Fortbildungsbedarfe auf einem gesonderten Blatt gedruckt, das den für Fortbildungen zuständigen Personen weitergeleitet werden kann.

Screenshot eines Ecxel-ArbeitsblattsBei vielen vordefinierten Indikatoren befinden sich in der rechten oberen Ecke kleine rote Dreiecke (13.). Diese zeigen an, dass Beispiele für das Erkennen des jeweiligen Indikators hinterlegt sind (14.), die erscheinen, wenn der Mauszeiger einen Moment unbewegt auf der Zelle mit dem jeweiligen Indikator stehen bleibt.

Die verschiedenen Auswertungsmöglichkeiten im Reflexionstool

Betrachtung einer einzelnen Lernsituation

Screenshot eines DatenblattsGrundsätzlich ist der Ausdruck der Reflexionsergebnisse im Tool bereits vordefiniert. Im Ausdruck zu einer einzelnen reflektierten Lernsituation werden nun die Wertungen der Indikatoren in einer dezimalen Repräsentation (1.) dargestellt. Das Spektrum reicht hier von 1,00 über 0,77 und 0,33 bis zu 0,00 und bildet darüber den Grad der Umsetzung Voll-Überwiegend-Kaum-Nicht ab und wird zusätzlich zum numerischen Wert auch durch verschiedene Sättigungsstufen der Grundfarbe der jeweiligen digitalen Schlüsselkompetenz visualisiert. Die Wertung aller einzelnen Indikatoren einer digitalen Schlüsselkompetenz wird nun im Kopf der Auswertung (2.) zu einer durchschnittlichen (Mittelwert) Bewertung zusammengerechnet. Die durchschnittlichen Wertungen aller drei digitalen Schlüsselkompetenzen werden in einem Netzdiagram visualisiert. Diese Auswertung im Kopf dient der Übersicht über die ausgewogene Verteilung der Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen oder zeigt Lernsituationen mit besonderer Förderung einer bestimmten digitalen Schlüsselkompetenz auf. Sie kann im Bildungsgangteam als Diskussionsgrundlage für mögliche Weiterentwicklungen der Lernsituation genutzt werden.

Betrachtung mehrerer Lernsituationen eines Lernfeldes

Screenshot eines DatenblattsAuf dem letzten Datenblatt der Tools findet sich die Auswertung aller betrachteten Lernsituationen eines Lernfeldes. Die Wertung der Indikatoren erfolgt automatisiert über alle betrachteten Lernsituationen. Für die Berechnung des Grades der Umsetzung kann zwischen drei unterschiedlichen Verfahren gewählt werden (1.), die auch die Graduierung der Umsetzung der einzelnen Indikatoren der digitalen Schlüsselkompetenzen beeinflussen (3.). Hinsichtlich der Auswertung des Grads der Umsetzung der einzelnen Indikatoren der digitalen Schlüsselkompetenzen reicht das Spektrum hier von 0,00 bis 1,00 und wird auch durch verschiedene Sättigungsstufen der Grundfarbe der jeweiligen digitalen Schlüsselkompetenz visualisiert (2.). Im Kopf werden die Durchschnittswerte der Umsetzungsgrade der einzelnen Indikatoren der digitalen Schlüsselkompetenzen numerisch (4.) und als Netzdiagram dargestellt und verändern sich in Abhängigkeit von dem gewählten Auswertungsverfahren:

Maximaler Grad: Identifizierung von Lernfeldern mit einer expliziten Förderung in einem oder mehreren Indikatoren (MK1, MK2 ...)

Akkumulierter Grad: Analyse bezüglich eines Indikators unter Berücksichtigung des spiralcurricularen Aufbaus innerhalb der Lernsituation (Maximalwert 1)

Durchschnittlicher Grad: Überblick über die durchschnittliche Beachtung eines Indikators oder digitalen Schlüsselkompetenz über das ganze Lernfeld, beispielsweise zur Identifizierung von Lernfeldern mit einem Schwerpunkt in der Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen.

Insgesamt verdeutlicht die Grafik, wie sich die Darstellung in Abhängigkeit des gewählten Auswertungsverfahrens ändern. Welche Methode bei der Auswertung genutzt wird, liegt in der Entscheidung der Lehrkräfte und sollte daher mit Blick auf die weitere Vorgehensweise sinnvoll gewählt werden.

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